Neuropsychologie

Die Neuropsychologie ist eine Arbeitsrichtung der Psychologie und befasst sich mit den Folgen von Gehirnerkrankungen auf die geistige Leistungsfähigkeit und das Verhalten und Erleben. Häufige Hirnfunktionsstörungen können neurodegenerative Erkrankungen (Demenzen) oder Schlaganfälle darstellen. Aber auch nach Operationen können geistige Beeinträchtigungen auftreten.

Kontakt

Neeltje Catharina Mahnkopf
Neuropsychologin
0461 816-2515

Julia Ponton 
Neuropsychologin
0461 816-2515

Neuropsychologische Diagnostik

Zur Untersuchung kognitiver Leistungseinbußen, emotionaler Veränderungen und Störungen der Verhaltenssteuerung werden in der Diagnostik individuell angepasste Verfahren und systematische Verhaltensbeobachtungen eingesetzt. Neben der Feststellung beeinträchtigter Leistungsbereiche steht immer auch die Erfassung erhaltener geistiger Fähigkeiten und Ressourcen im Vordergrund.

Demenzdiagnostik

Ein Diagnostikschwerpunkt der Neuropsychologie in der Geriatrie stellt die Abklärung demenzieller Hirnerkrankungen dar. Diese erfolgt in enger Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und kann am St. Franziskus-Hospital Flensburg gegebenenfalls auch ambulant durchgeführt werden.  Die Betroffenen und ihre Angehörigen werden nach einem eingehenden Diagnostikprozess über das Ergebnis der Untersuchungen aufgeklärt sowie - in gezielter Zusammenarbeit mit dem Hausarzt - zu Therapie- und Unterstützungsangeboten beraten.

Neuropsychologische Therapie

Aufbauend auf den in der Diagnostik festgestellten Ressourcen werden in der neuropsychologischen Therapie spezifische Hirnfunktionen gezielt behandelt und verbessert. Therapieschwerpunkte sind die Behandlung von Schlaganfallfolgen (z.B. bei Aufmerksamkeitsstörungen oder visuellen Wahrnehmungsstörungen), die Therapie bei Gedächtnisstörungen sowie die Unterstützung bei der Akzeptanz der geistigen und emotionalen Veränderungen.

Die Erkrankung und der Krankenhausaufenthalt können bei einigen Patienten darüber hinaus zu seelischen Belastungen führen. Die neuropsychologische Therapie bietet Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung in Form entlastender Gespräche und der Vermittlung von Entspannungstechniken.

Da die Veränderungen durch die Erkrankung auch für die Angehörigen mit einer erhöhten Belastung verbunden sein können,  erfolgen zudem Angehörigengespräche zu neuropsychologischen Krankheitsbildern sowie gegebenenfalls auch die Beratung zu Unterstützungs- und Entlastungsmöglichkeiten.