Patientensicherheit - Was tun wir für Ihre Sicherheit?

Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen, denn wir möchten unser Bestes beitragen, um Ihre Gesundheit zu fördern.

Es gibt zahlreiche Maßnahmen zur Unterstützung der Sicherheit unserer Patienten und jede leistet einen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag. Dazu gehören u.a.:

  • das Patientenarmband
  • Screening auf MRSA
  • unsere Station Silvia für dementiell veränderte Patientinnen und Patienten

Das Patientenarmband ermöglicht jederzeit die eindeutige Identifikation unserer Patienten. Das ist u.a. bei internen Verlegungen und bei der Medikamentengabe wichtig. Wir screenen ca. 90% unserer Patienten auf MRSA. MRSA-Patienten werden zum Schutz anderer Patienten isoliert. Unsere Station Silvia ist ein auf dementiell erkrankte Menschen spezialisierter Bereich, der diese Patienten in besonderem Maße schützt.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus den zahlreichen Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten. Da wir neben professioneller medizinischer und pflegerischer Behandlung auch Transparenz für ein wichtiges Thema im Gesundheitssektor halten, präsentieren wir Ihnen weitere umfassende Maßnahmen, die wir im Sinne Ihrer Sicherheit durchführen:

Sicherheit im OP

Unsere Sicherheits-Checkliste für Eingriffe im OP wird im 4-Augen-Prinzip kontrolliert. Dabei werden Identität, das Vorliegen der schriftlichen Einwilligungen und der relevanten Befunde sowie die ausreichende OP-Vorbereitung geprüft. Hier sichern wir Sie und uns doppelt ab: Wir führen das Prozedere vor dem Transport in den OP und vor dem Einschleusen durch.

KEIN Patient gelangt ohne diese Sicherheitsmaßnahmen in den OP!

Vor Narkosebeginn überprüft der Anästhesist erneut die Befunde (z.B. EKG, Allergien, Labor, ggf. Blutkonserven) und ob bei vorhandenen Risiken alles Notwendige vorbereitet ist.

Vor dem ersten Schnitt erfolgt das Team-Time-Out. Dies ist die letzte Sicherheitsvorkehrung: Der Patient wird identifiziert, die Besonderheiten des Eingriffs besprochen, der Eingriffsort wiederholt und bestätigt.

Vor Verlegung aus dem OP dokumentiert die Anästhesiepflege mögliche Komplikationen. Der Verlauf im Aufwachraum und die Erfüllung der Entlassungskriterien werden auf dem Narkoseprotokoll dokumentiert.

Arzneimittelsicherheit

Diese Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit im St. Franziskus-Hospital:

  • Wir haben die Sortierung und Anordnung der Medikamente von Medikamentennamen auf Wirkstoffe umgestellt. Dadurch reduzieren wir das Risiko einer falschen Medikamentengabe erheblich!
  • Unsere hausinterne Apotheke steht den Stationen fachlich-beratend zur Verfügung und reagiert auf Sonderanforderungen für seltene Arzneimittel umgehend. Rund um die Uhr ist die Apotheke erreichbar, sodass eine Notbelieferung bei Bedarf erfolgen kann.
  • Unsere Arzneimittelkommission entscheidet, welche Medikamente im Haus unbedingt vorrätig sein müssen.
  • Wir setzen ein ABS-Team (Antibiotic Stewardship) ein. Dieses speziell ausgebildete Team begleitet die Behandlung mit Antibiotika.
  • Unsere Apotheke stellt Zytostatika (Medikamente zur Behandlung einer Krebserkrankung) individuell her. Ein IT-basiertes Programm unterstützt den komplexen Herstellungsprozess, der im überwachten sterilen Arbeitsbereich stattfindet.
  • Bei der Bereitstellung von Medikamenten werden strenge Hygienevorschriften eingehalten.

Qualität

Ein professionell geführtes Qualitätsmanagement (QM) mit einem etablierten QM-System sorgt für klare Strukturen und Abläufe auf unseren Stationen. Wir verfügen über eine nach JACIE akkreditierte Stammzelltherapieeinheit und unser Darmzentrum ist nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Im Rahmen dieser Zertifizierungen überprüfen externe Gutachter wiederkehrend die internen Abläufe und Strukturen.

Wir haben das Critical Incident Reporting System (CIRS) eingeführt. Darüber können unsere Mitarbeitenden uns kritische Ereignisse und (Beinahe-)Fehler mitteilen. Daraus können wir lernen, indem wir Prozesse und Strukturen entsprechend anpassen, um Folgeereignisse zu vermeiden.

Im St. Franziskus-Hospital finden regelmäßig M&M (Morbiditäts- & Mortalitäts-) Konferenzen statt. Dort werden Therapieverläufe, bei denen Optimierungspotential zu vermuten ist, fachübergreifend besprochen. Zusätzlich beteiligt sich das St. Franziskus-Hospital regelhaft an der Initiative Qualitätsmedizin.

Unser Lob- und Beschwerdemanagement und die kontinuierliche Patientenbefragung ermöglichen uns die Ermittlung von Verbesserungspotentialen.

All das trägt zu Ihrer Sicherheit bei, denn: Aus den Fehlern von gestern können wir heute lernen, um es morgen besser zu machen!

Hygiene

Unser Hygiene-Team besteht aus einem Arzt (Krankenhaushygieniker) und drei Fachkräften für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention: Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen zählen zu den Kernaufgaben. In jedem Fachbereich verfügen wir darüber hinaus über hygienebeauftragte Ärzte und Hygienebeauftragte in der Pflege. Dieses engmaschige Netz an Fachleuten gewährleistet ein höchstes Maß an Umsetzung unserer hygienischen Richtlinien.

Wir sind auf das Auftreten multiresistenter Erreger und gängiger Infektionserreger vorbereitet und verfügen über festgelegte Ablaufpläne im Falle eines Auftretens > da unsere Mitarbeitenden die Abläufe kennen, minimieren wir Ihr Risiko!

Händedesinfektion spielt eine zentrale Rolle. Wir haben zusätzlich zu den festinstallierten Desinfektionsspendern an allen Patientenbetten und in den Zugangsbereichen Desinfektionsspender angebracht.

Unsere Mitarbeitenden werden kontinuierlich im Bereich Hygiene geschult und weitergebildet.

Es gibt für alle Bereiche im St. Franziskus-Hospital spezielle Hygiene- und Desinfektionspläne: OP, Diagnostikzentrum, Röntgen u.v.m. > diese Pläne gewährleisten eine zuverlässige Desinfektion der verwendeten Geräte und Materialien.

Die ärztliche Zweitmeinung - Ihr gutes Recht bei Gesundheitsfragen

Egal ob sie Zweifel an einer Diagnose, Angst vor einer Operation oder nur Verständnisschwierigkeiten haben: Unsere Fachärzte stehen Ihnen für eine ärztliche Zweitmeinung zur Seite.

Durch die unabhängige Prüfung Ihres ärztlichen Befundes können mögliche Fehldiagnosen korrigiert und Fehlbehandlungen vermieden werden. Die ärztliche Zweitmeinung zeigt Ihnen alternative Behandlungsmöglichkeiten auf, sodass Sie eine informierte Entscheidung treffen können. Unsere medizinischen Experten können auf das interne Expertennetzwerk unseres Hauses und der angeschlossenen Zentren zurückgreifen. Für Patienten entsteht dadurch der große Vorteil einer interdisziplinären Begutachtung und Behandlung.

Dieses gesetzliche Recht auf eine Zweitmeinung hilft fast jedem zweiten Patienten bei der Entscheidung für die passende Therapie.

Ihr Weg zur ärztlichen Zweitmeinung

Bitte informieren Sie sich bei der Terminvereinbarung in den einzelnen Sekretariaten, ob Sie ggf. für ihren spezifischen Fall eine Überweisung/Einweisung von Ihrem Fach- oder Hausarzt benötigen.

Benötigte Unterlagen für eine ärztliche Zweitmeinung:
Bitte bringen Sie Arztberichte, Blutwerte und Röntgenaufnahmen (inkl. CT- und MRT-Aufnahmen) von Ihrem behandelnden Arzt mit, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden. 

Unsere Experten für Ihre ärztliche Zweitmeinung:

Allgemein-, Thorax- und Viszeralchirurgie

Prof. Dr. med. Stephan Timm
Chefarzt Chirurgie
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie

Sekretariat:
Martina Weinbrenner
Telefon: 0461 816-2511
E-Mail

 

Onkologie & Hämatologie

Prof. Dr. med. Nadezda Basara
Chefärztin
Fachärztin für Innere Medizin
Hämatologie/Internistische Onkologie

Sekretariat:
Frauke Korth
Telefon: 0461 816-2512
E-Mail

 

Gastroenterologie & Hepatologie

PD Dr. med. Andreas Franke
Chefarzt
Facharzt für Innere Medizin
Gastroenterologie, Ernährungsmedizin

Sekretariat:
Patricia Kroh
Telefon: 0461 816-2513
E-Mail

 

Geriatrie

Dr. med. Klaus Weil
Chefarzt Geriatrie
Facharzt für Innere Medizin
Klinische Geriatrie, Rehabilitationswesen, Spezielle Schmerztherapie, Notfallmedizin und internistische Röntgendiagnostik

Sekretariat:
Heiko Engeling
Telefon: 0461 816-2515
E-Mail

Strahlentherapie

Dr. med. Carmen Timke
Chefärztin
Fachärztin für Strahlentherapie, Medikamentöse Tumortherapie

Sekretariat:
Telefon: 0461 816-2518
E-Mail

 

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Dr. med. Sven Bartels
Chefarzt
Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Plastische & Ästhetische Operationen, spezielle Kopf-Hals-Chirurgie

Sekretariat:
Martina Löschke
Telefon: 0461 816-1911 
E-Mail

 

Änästhesie, Intensivmedizin & Schmerztherapie

Prof. Dr. med. Ulf Linstedt
Chefarzt
Facharzt für Anästhesiologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin
leitender Notarzt der Stadt Flensburg

Sekretariat:
Ingrid Rosendahl
Telefon: 0461 816-2517
E-Mail